Geldsegen für die Kirche „Mariä Himmelfahrt“ in Obermässing

Der Bund fördert die Sanierung der katholischen Kirche „Mariä Himmelfahrt“ in Obermässing im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms X mit Unterstützung von Projektmitteln der Bundesregierung für Kultur und Medien in Höhe von 180.000 Euro. Das haben die Bundestagsabgeordneten Sebastian Brehm und Dr. Reinhard Brandl bei der feierlichen Übergabe des Bewilligungsbescheides in Obermässing bekannt gegeben.

 „Als Betreuungsabgeordneter für den Wahlkreis Roth und Nürnberger Land ist es mir eine besondere Ehre, mich auch über die Stadtgrenzen Nürnbergs hinaus tatkräftig für unsere Metropolregion und unsere einzigartigen Kulturdenkmäler einzusetzen. Nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Kommune haben wir es geschafft, die Finanzierung der Sanierung zu sichern und die Kirche in Obermässing zu einem Kulturdenkmal von nationaler Tragweite werden zu lassen“, so der finanz- und haushaltspolitische Sprecher der CSU im Bundestag Sebastian Brehm.

Voraussetzung für eine Förderung war es jedoch zunächst, dass die Kirche als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft werden musste. Doch auch diese Herausforderung konnte erfolgreich angenommen werden, da es sich bei der Kirche um einen einzigartigen romanischen Bau handelt, der Ende des 17. Jahrhunderts barockisiert und mit einem Gewölbe umgeben worden ist.

Grund für eine Sanierung sind sowohl statische und konstruktive Unzulänglichkeiten am historischen Bauwerk, als auch Schädigungen an verschiedenen Holzbauteilen, die im Verlauf der Schadensaufnahme festgestellt werden konnten. Nun kann jedoch mit der statischen Ertüchtigung der tragenden Bauteile und Fundamente, den Dacharbeiten am Schiff und Turm sowie den Anstrich- und Putzarbeiten an der Fassade und den Fassadenöffnungen begonnen werden. Die Gesamtausgaben der Maßnahmen belaufen sich dabei auf rund 642.500 Euro.

Weitere Teilnehmer an der feierlichen Übergabe des Bewilligungsbescheides waren die Vertreter der Katholischen Kirchengemeinde, der beauftragte Architekt Paulus Eckerle, Gredings Erster Bürgermeister Manfred Preischl, der für den Stimmkreis Roth direkt gewählte Landtagsabgeordnete Volker Bauer sowie Roths Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer. Im Anschluss führte der Kirchenpfleger Stephan Neubauer die Teilnehmer noch bis in den Dachstuhl der Kirche, damit sich alle ein Bild von den entstandenen Schäden machen konnten.

Hintergrund:
Förderziel und –zweck des Denkmalschutz-Sonderprogramms ist die Erhaltung national bedeutsamer und mitprägender Kulturdenkmäler als Teil des kulturellen Erbes und der kulturellen Vielfalt. Insgesamt konnten aus dem Kulturetat des Bundes für das Jahr 2021 Fördermittel in Höhe von 70 Mio. Euro freigegeben werden. Dabei wurden 622 Projektanträge mit einem beantragten Fördervolumen von rund 158 Mio. € bei der BKM eingereicht. Davon wurden allein in Bayern 24 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 9,7 Mio. € gefördert.

 

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